Eine Wiederholung des Appells zur Verteidigung der Gewissensfreiheit

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“I am a Physical Therapist. Was terminated from my job of 16 years today, 10-4-21, for refusing the covid vaccine. My employer denied my religious exemption request based on language they found on the SDA world ministry website regarding vaccinations.” ((This was a testimony from a respondent in the United States on the first day of the posting of “An Appeal in Defense of Liberty of Conscience.”))

An die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten:
Eine Wiederholung des Appells zur Verteidigung der Gewissensfreiheit
10. Dezember 2021

Am 4. Oktober 2021 stellte die Liberty and Health Alliance [Allianz für Freiheit und Gesundheit] ein Dokument mit dem Titel „An die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten: Ein Appell zur Verteidigung der Gewissensfreiheit“ online.”

Es war die tiefe Liebe und Sorge für unsere Gemeinde, ihre Organisationen und vor allem unsere Glieder, die zur Veröffentlichung dieses Appells führte. Dennoch brachten einige Leiter der Gemeinde Besorgnis darüber zum Ausdruck, wie der Appell präsentiert worden war, und äußerten sogar, er würde zu Spaltung und Polarisierung in der Gemeinde führen. Einige adventistische Einrichtungen haben kürzlich eine Stellungnahme verfasst, in der sie die Krise bezüglich der Impfpflicht, mit der sich viele Gemeindeglieder weltweit gerade konfrontiert sehen, ganz anders einordnen als wir.

Selbstverständlich wären wir sehr betroffen, sollte irgendetwas in unserem Appell tatsächlich spaltende Wirkung haben. Wir beabsichtigen nicht im Geringsten eine Entzweiung, sondern vielmehr Einheit. Wir glauben, dass der wichtigste Schritt in Richtung Einheit ist, dass die Leitung auf allen Ebenen deutlich und öffentlich die geistgeführten Überzeugungen aller Gemeindeglieder unterstützt, nicht nur einiger. Wir möchten die Wahrheit in Liebe aussprechen, wie der Apostel Paulus sagt (Epheser 4,15), und damit für die zahlreichen Glieder rund um den Globus eintreten, die sich aus aufrichtigen Gewissensgründen gemäß ihrem adventistischen Glauben gegen eine Covid 2 -Impfung entscheiden. Wir glauben außerdem, dass in unserer Gemeindeorganisation ein angemessener Raum für wohlüberlegten Dialog existiert sowie für sachkundige, respektvolle Aufrufe an die Gemeinde, einen anderen Kurs einzuschlagen als den von bestimmten Leitungskreisen befürworteten.

Die jüngsten Ereignisse haben uns ermutigt, den Appell mit noch größerer Dringlichkeit zu wiederholen. Erstens eskaliert die durch Covid-Impfpflichten ausgelöste Krise weiter. Medienberichte zeigen, dass immer mehr Staaten und private Unternehmen von ihren Bürgern und Angestellten die Impfung verlangen und Verweigerer mit Kündigung und dem Entzug anderer wirtschaftlicher und bürgerlicher Freiheiten sanktionieren. Von dieser kritischen Situation sind viele Glieder unserer weltweiten Adventfamilie betroffen. Sie wenden sich an die Liberty and Health Alliance und bitten um die Unterstützung ihrer Gemeinde, weil sie ihre Arbeit verlieren und die Konsequenzen zu bewältigen haben.

Zweitens behaupten zahlreiche Verantwortliche und Arbeitgeber in Politik und Medizin weiterhin, die Impfstoffe böten hochwirksamen Schutz vor Covid ohne ein nennenswertes Gesundheitsrisiko. Doch ein rasch anwachsender Umfang seriöser und überzeugender Informationen aus diversen offiziellen Quellen widerspricht dem energisch. Die zunehmende Anzahl sogenannter Impfdurchbrüche zeigt unmissverständlich, dass viele anfängliche Behauptungen über die Effektivität der Vakzine ohne Grundlage sind.

Ein dritter Anlass zur Wiederholung dieses Appells ist für uns das außerordentlich ermutigende Vorgehen wichtiger Leiter im adventistischen Southwestern-Verband. Im November 2021 sandten sie einen Brief an das Sekretariat der Nordamerikanischen Division, der den Konsens des Verbandsvorstandes, aller zugehörigen Vereinigungsvorstände und der Leitung der Southwestern Adventist University wiedergab. Der Brief formulierte klar, dass verpflichtende Impfungen in die Gewissensfreiheit eingreifen; dass es Aufgabe der Gemeinde ist, diesem Zwang öffentlich entgegenzutreten; dass diese Leiter davon ausgehen, dass ihre Organisationen einer Impfpflicht nicht entsprechen werden; und dass sie von der Nordamerikanischen Division und dem Juristischen Büro der Generalkonferenz [Office of General Counsel] Rückendeckung für ihre Position erwarten. Die Liberty and Health Alliance schließt sich diesem Statement ausdrücklich an und möchte von Herzen ihre Unterstützung für die noble Stellungnahme dieser adventistischen Leiter zum Ausdruck bringen, die in einer Zeit der Krise für die Gewissensfreiheit eintreten.

Die möglichen Konsequenzen, rein menschlich betrachtet, für unsere Gemeinde, unsere Einrichtungen und unsere Geschwister, wenn wir öffentlich gegen eine gesetzliche Pflicht Stellung beziehen, sind uns durchaus klar. Wir verstehen auch die unglaublich große Bürde auf den Schultern unserer Führung, die mit diesen Fragen ringt und die weitreichenden, womöglich verheerenden Folgen abzuwägen hat. Auch ist uns die Aufforderung unseres Heilands voll bewusst, klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben zu sein. Es ist allein Gottes Weisheit und der von dieser Weisheit inspirierte Mut, wodurch wir erkennen können, wann wir unnachgiebig bleiben sollen und wann wir dem Kaiser geben, was dem Kaiser gehört. Nicht anders war es auch an Nebukadnezars Tafel.

Die Wiederholung dieses Appells richtet sich erneut an die Leiterschaft der gesamten Adventgemeinde mit ihren Hunderten von Organisationen und Institutionen sowie Tausenden von Ortsgemeinden. Es werden zwei Abschnitte präsentiert: „Philosophische, logische und theologische Bedenken“ sowie „Medizinische und wissenschaftliche Aspekte“.

Philosophische, Logische und
Theologische Bedenken

 

Welche Position hat die Gemeinde?

Wir bitten die Leiterschaft, besonders sorgfältig darauf zu achten, was eine offizielle Position der Gemeinde darstellt und was nicht. Unseres Wissens hat sich die Weltgemeinde zur Covid-Krise bisher nicht geäußert. 2015 publizierte der Verwaltungsausschuss der Generalkonferenz (ADCOM) ein allgemeines Statement über Impfungen, wie sie damals bekannt waren. Wer dieses Statement offen und vernünftig betrachtet, kann leicht erkennen, dass es die heutige Krise nicht im Blick hatte. Nach allem, was uns bekannt ist, wurde das Statement von keinem Exekutivausschuss der Generalkonferenz auf einer Herbst- oder Frühjahrssitzung verabschiedet, und es gab auch keinen Beschluss auf einer alle fünf Jahre stattfindenden Vollversammlung adventistischer Delegierter aus aller Welt, allgemein als „Generalkonferenz“ bekannt. Eine Stellungnahme von ADCOM, einem internen Gremium der Generalkonferenz, mag hilfreiche allgemeine Richtlinien beinhalten, besitzt aber nicht die Autorität der Weltgemeinde. Bedauerlicherweise ist das Impf-Statement von 2015 von verschiedenen Seiten als offizielle Position der Gemeinde aufgefasst worden (z. B. hier und hier). Und, wie in dem kurzen Zeugnis zu Beginn dieses Dokuments angedeutet, es hat als Rechtfertigung gedient, das Gesuch treuer Adventisten nach einer religiösen Ausnahmeregelung abzulehnen, die nun vor dem Verlust von Arbeitsplatz und Lebensunterhalt stehen. Wir halten es daher für problematisch, dieses Statement oder sich darauf berufende Äußerungen als „siebenten-Tags-adventistische Position“ oder Antwort auf die Covid-Krise und den Impfzwang hinzustellen.

Aus diesem Grund glauben wir, dass die Thematik noch nicht entschieden ist und unser ursprünglicher Appell sowie diese Wiederholung einen angemessenen Platz in der Diskussion der Gemeinde haben.

In Respekt und Liebe für unsere Gemeinde bitten wir daher unsere Leitung, die Anliegen im ersten Appell ernst zu nehmen und auch die folgenden zusätzlichen, bekräftigenden Punkte zu beachten.

Rahmenbedingungen für eine Diskussion

Es ist uns ein Rätsel, warum manche in unserer Gemeinde sich gleich zu Beginn gedrungen fühlten, in dieser höchst umstrittenen Frage auf einer bestimmten Seite Stellung zu beziehen und im Grunde die Impfung und indirekt auch eine Impfpflicht zu bewerben. Dieses offenkundige Bewerben hat auf unterschiedlichen Kanälen stattgefunden, wobei wir den Eindruck haben, dass die meisten Argumente methodisch oder logisch deutliche Schwächen offenbaren. Wir möchten respektvoll die folgenden Rahmenbedingungen für eine Diskussion vorschlagen.

Keine Falschen Gegensätze: Wir bitten die Leiter auf allen Ebenen, sich nicht des Trugschlusses „falscher Gegensätze“ zu bedienen, indem gesagt wird, die aktuelle Krise sei bloß eine Frage der öffentlichen Gesundheit, nicht aber der Glaubens- oder Gewissensfreiheit. Millionen rund um die Welt können bestätigen, dass es hier nicht um „entweder/oder“ geht, sondern  sowohl/als auch”. Ja, es ist eine Gesundheitskrise, und wir sollten ihr entsprechend begegnen. Wir müssen aber auch genau und engagiert darauf achten, dass im Zuge angeblich unproblematischer medizinischer Maßnahmen für die Allgemeinheit nicht die religiöse Freiheit unter die Räder kommt.

Keine Falschen Vergleiche: Wir bitten die Leiter auf allen Ebenen, einen klaren Kopf zu behalten und wichtige Kategorien nicht durcheinanderzuwerfen. Das bedeutet konkret, falsche Vergleiche wie die folgenden abzulehnen:

  • Den falschen Vergleich einer höchst strittigen Impfpflicht mit der Gurtpflicht.

Ein experimentelles Medikament in den Körper einzuführen, dessen Auswirkungen auf die persönliche Gesundheit in den kommenden Jahren noch unbekannt sind, ist etwas ganz anderes, als eine äußere, physische Beschränkung.

  • Den falschen Vergleich zwischen einer völlig neuen und relativ ungetesteten Technik, deren Wirksamkeit schnell nachlässt, mit etablierten, bewährten und hochwirksamen Impfprogrammen.

Die Covid-Impfung ist nicht einfach eine Impfung unter vielen. Nichts Vergleichbares ist je zum Masseneinsatz gekommen. Und kein Massenmedikament war je so eingeschränkt wirksam und benötigte so häufig Auffrischimpfungen. Einige weithin akzeptierte Impfungen verlangen erst nach einigen Jahren eine Auffrischung.

Ein Vakzin dagegen, das als einmalige Rundumlösung angepriesen wurde, jetzt aber wenigstens alle sechs Monate eine Auffrischimpfung benötigt, kann man kaum als Erfolg bezeichnen. Die Fakten zeigen klar, dass die Covid-Impfung weder die Krankheit verhindert (der Hauptgrund für eine Impfung) noch ihre Ausbreitung. Das Projekt ist offenbar gescheitert. Es ist absolut nachvollziehbar, wenn jemand, für den seine Gesundheit Glaubenssache ist, es aus religiösen Gründen ablehnt, sich ein neuartiges Medikament von äußerst zweifelhafter Wirksamkeit verabreichen zu lassen.

  • Den falschen Vergleich zwischen Impfquoten, die durch Druck und Zwang zustande kommen, und freiwilligen Impfquoten.

Es ist üblich in unserer Kultur, die breite Akzeptanz einer Idee oder eines Produkts als Argument für seine Gültigkeit anzuführen. Das mag berechtigt sein, wenn die Akzeptanz ohne Druck und Zwang entstanden ist. Die Impfquoten in adventistischen Organisationen und Institutionen können nicht als Beleg für freiwillige Akzeptanz dienen, wenn sie durch Anreize, Druck, Kritik oder Entzug von Vorrechten erreicht worden sind.

  • Den falschen Vergleich, was Ellen White zum Thema Impfung gesagt hat und was nicht.

Ellen White stand nie in einer Situation, wo Millionen Menschen quer durch die Gesellschaft der Meinung waren, eine verpflichtende Impfung sei eine Frage religiöser Prinzipien. Dass sie über Impfungen und Gewissensfreiheit nie gesprochen hat, ist kein Argument zugunsten einer Impfung oder Impfpflicht – das wäre der logische Trugschluss eines „Arguments aus dem Schweigen“.

Kein „Politisches“ Denken: Wir bitten unsere Leiter, konsequent der so reizvollen Versuchung zu widerstehen, eine klare Positionierung für die Glaubensfreiheit jetzt zu vermeiden, um damit angeblich unsere Schlagkraft für zukünftige Herausforderungen dieser Art zu erhalten oder zu vergrößern.

Ein altes englisches Sprichwort sagt: „Wer nicht will, wenn er kann, wird nicht mehr können, wenn er will.“

Heute gibt es Millionen aus vielen Glaubensrichtungen und Millionen Glaubenslose, die überzeugt sind, dass der Bezug auf die Religionsfreiheit in diesem Fall berechtigt sein kann. Wir müssen schon bewusst die Augen verschließen, um uns einzureden, diese Millionen, deren religiöse Freiheit wir heute nicht verteidigen, wo so allgemeine Fragen der Gesundheit und des Gewissens auf dem Spiel stehen, würden später irgendwie bereit sein, für uns zu sprechen oder auch nur uns zuzuhören, wenn die Intensität der Krise sich eines Tages verschiebt und verstärkt.

Viele übergehen den Aspekt der Glaubensfreiheit in diesem Fall unter Berufung auf das Gemeinwohl. Häufig wird gesagt, die Impfpflicht sei ein notwendiger, geringfügiger Kompromiss zum Wohl aller. Es sollte aber klar sein, dass man genau dieses Argument des Gemeinwohls heranziehen wird, um Gesetze zu rechtfertigen, die die Gewissensfreiheit in der Weise einschränken, wie es im Mittelpunkt unseres Endzeitverständnisses steht.

Wenn wir die Probleme für die Glaubensfreiheit weder hören noch angehen, die der lautstarke Rummel „für das Gemeinwohl“ aufwirft, obwohl viele andere sie wahrnehmen, dürfen wir nicht damit rechnen, dass andere uns später hören und zur Seite stehen, wenn es um ein größeres Anliegen geht.

Es ist uns wie gesagt bewusst, dass damit große Verantwortung und schwierige Entscheidungen verbunden sind, die viel Weisheit erfordern – eine Weisheit, die sich immer in Prinzipientreue beweist.

Ellen White macht sehr deutlich Aussagen zu „politischem“ Denken, zu ihrer Zeit policy genannt [in etwa: Politik, menschliche Regeln]. Sie benutzt diesen Begriff fast ausschließlich negativ. Er beschreibt eine enge, ausgeklügelte, berechnende Vorgehensweise zum scheinbaren Vorteil, eine weltlich-weise Schläue, häufig auf Kosten „störender“ Grundsätze, um politischen oder finanziellen Gewinn zu erzielen. Wir möchten respektvoll darauf hinweisen, dass unsere Gemeinde offenbar in der Versuchung steht, „politisch“ zu agieren. Unser Appell lautet, sich von „Politik“ zurückzuziehen und sich neu auf die Glaubensüberzeugungen unserer Gemeinde und ihr protestantisches Erbe zu besinnen.

Die Rolle des Gewissens

Gott hat uns ein Gewissen geschenkt, damit der Heilige Geist uns den moralischen Wert von Handlungen, Entscheidungen und Gedanken bewusst machen kann. Durch unser Gewissen
bezeugt uns der Heilige Geist, was wir bereits über Gottes Willen wissen (Römer 2,15), und offenbart darüber hinaus Gottes Willen für uns und die Gemeinschaft der Gläubigen (Römer 9,1). Weist man die Stimme des Heiligen Geistes immer wieder ab und geht bewusst der Sünde nach (Römer 1,24), kann das Gewissen „gebrandmarkt“ (1. Timotheus 4,1.2) und damit zu einem unzuverlässigen sittlichen Führer werden. Gegen Gottes Willen zu handeln, wie er durch das überzeugende Wirken des Heiligen Geistes und das eigene, verständige Studium des Wortes Gottes offenbar wird, wäre Sünde (Römer 14,23). Um unser Gewissen zu bewahren, laden Christen den Heiligen Geist ein, sie von Sünde zu überführen, in die Gerechtigkeit Christi zu leiten und daran zu erinnern, wie sie durch die Einheit mit Jesus Christus dem ewigen Gericht entrinnen können (Johannes 16,8).

Die Souveränität des Heiligen Geistes

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit. Er bemüht sich um Männer und Frauen (1. Mose 6,3), lehrt (Lukas 12,12), überführt von Sünde (Johannes 16,8), lenkt die Belange von Christi Leib (Apostelgeschichte 13,2), verwendet sich für die Heiligen vor dem Vater (Römer 8,27), inspiriert die Propheten (2. Petrus 1,21) und heiligt die Gläubigen (1. Petrus 1,2). Für die heutige Welt fast vollständiger Täuschung ist Er der „Geist der Wahrheit“ (Johannes 16,13), und für eine in Pandemieängsten erstarrte Welt ist Er der „Geist des Lebens“ (Römer 8,2), der Trost bringt (Johannes 14,15.16) und auf den bald wiederkommenden Heiland hindeutet (Johannes 16,8).

Der gefallene Mensch kann entscheiden, wie er auf die Überzeugung des Heiligen Geistes in seinem Gewissen reagiert, aber er kann nicht entscheiden, wann und wo diese Überzeugung über ihn kommt. Der Heilige Geist lässt sich von gefallenen Menschen nicht dirigieren, zeitlich fixieren oder manipulieren. Wir können unseren Vater im Himmel um die Gabe des Heiligen Geistes bitten (Lukas 11,9-13), doch kein Mensch oder Kirchengremium kann der überführenden Macht des Heiligen Geistes einen Wunschtermin innerhalb der Heils oder der eigenen Lebensgeschichte zuweisen. Wie der Wind dann und dort bläst, wo er will, berührt der Geist in göttlicher Souveränität die Herzen, Sinne und Gewissen der gefallenen Menschheit (Johannes 3,8). Es ist wahr, dass unausgewogene Personen die Rolle des Geistes missverstehen oder missbrauchen können, und die Gemeinde hat nicht die Pflicht, jeden persönlichen Anspruch als Führung des Himmels zu respektieren. Es ist aber auch wahr, dass die Leiter der Gemeinde als treue Unterhirten Christi in der moralischen Verpflichtung stehen, die biblische und geistgeführte Überzeugung eines beträchtlichen Anteils der Gliederschaft in dieser Frage anzuerkennen. Wer diese Verantwortung ablehnt, läuft Gefahr, das Zeugnis des Heiligen Geistes zu verwerfen und zu ernten, wovor Christus so überdeutlich gewarnt hat.

Als Martin Luther 1521 vor den Reichstag von Worms geladen und aufgefordert wurde, seine Lehren zu widerrufen, antwortete er: „Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde, so bin ich … überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist.“ So begann die Reformation, und so wird die Reformation fortgeführt werden – durch Menschen, deren Gewissen sensibel ist für das überführende Wirken des Heiligen Geistes und die sich von Gottes Wort belehren und leiten lassen.

Gebt dem Kaiser

Der biblische Glaube weist uns an, als Bürger dem Staat zu geben, was dessen Bild oder Inschrift trägt und rechtlich seiner Gesetzgebung untersteht. Gleicherweise sollen wir Gott geben, was Sein Bild trägt und rechtlich Ihm gehört (Matthäus 22,19-21; Römer 13,1-7). Der Mensch wurde im Bild Gottes geschaffen, nicht des Kaisers, und trägt daher das Bild Gottes, nicht das der Regierung (1. Mose 1,26.27). Wir sind alle durch das ewige Opfer Christi erkauft worden, nicht das der Regierung (Jesaja 53,6; 1. Korinther 6,19.20). Während wir also dem Staat in allen irdischen Belangen gehorchen, ist es, was unsere körperliche Gesundheit, Gottesdienst und Lebensstil anbelangt, unsere erste und höchste Pflicht, Gott zu gehorchen (1. Korinther 10,31).

Das Malzeichen des Tieres

Es ist zu kurz gedacht, wenn die Tatsache, dass die Impfung nicht das „Malzeichen des Tieres“ ist, als Rechtfertigung dafür dient, nichts zu unternehmen, wenn die Gewissensfreiheit gesetzlich eingeschränkt wird. Das ist ein Scheinargument. Dass einigen wenigen Adventisten an diesem Punkt die theologische Klarheit fehlen mag, ist irrelevant für die primäre moralische Pflicht der Leitung. Die gesetzliche Pflicht – die zum Verlust von Arbeitsplatz, Bildung und Teilnahme am öffentlichen Leben führt – ist offensichtlich Wegbereiter für die gesellschaftliche Akzeptanz empfindlicher Einschränkungen der menschlichen Freiheit (Offenbarung 13,15-17). In so einer Krise erinnert uns der biblische Glaube daran, dass die Gegenwart des Heiligen Geistes Freiheit und ein gutes Gewissen gegenüber Gott und allen Menschen mit sich bringt (2. Korinther 3,17; Apostelgeschichte 24,16). Der aktuelle Zwang höhlt sowohl die gottgegebene Freiheit als auch das persönliche Gewissen aus. Die wachsende Spannung im Zuge dieser Zwangsmaßnahmen deutet darauf hin, dass sich ein Konflikt anbahnt und schon vor der Tür steht (Matthäus 24,33). Der Heilige Geist ruft alle auf, Geimpfte wie Ungeimpfte, der unverhohlenen Androhung von Gewalt freundlich, aber entschieden entgegenzutreten.

Den Nächsten Lieben

Nach biblischer Lehre leben wir gegenwärtig in der prophetischen Erwartung zunehmender Kriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte und Krankheiten. Jesus hat vorhergesagt, dass diese Ereignisse darin münden werden, dass jeder, der Freiheit und Gewissen liebt, von allen Nationen gehasst und unterdrückt werden wird (Matthäus 24,6-9). Christus ermutigt uns zu einer beständigen Liebe für Freiheit und persönliches Gewissen (Matthäus 24,12.13). Geimpft oder nicht – der Einsatz für die Gewissensfreiheit in einer Zwangssituation ist ein Liebesbeweis gegenüber unserem Nächsten, der unsere Hilfe braucht (Lukas 10,36,37). Sich liebevoll hinter die Freiheit und das Gewissen unserer Mitmenschen zu stellen, zeigt, dass wir erkannt haben, dass Gott uns für diese Zeit und diesen Ort berufen hat (Ester 4,14; Offenbarung 13,11).

Deshalb sind wir in einer christlichen Haltung der Sanftmut, des Gebets und des Selbstmisstrauens berufen, die Gewissensfreiheit zu verteidigen und uns Geringschätzung, Beschuldigungen, Spaltungen und Zwang entgegenzustellen (Daniel 2,15-18; Offenbarung 12,10; Matthäus 24,20.43-45). Wir sind alle durch das Blut Christi erkauft und angehalten, jedem zu dienen, der um der Freiheit und des Gewissens willen bedrängt wird (Apostelgeschichte 17,24.26; 1. Korinther 12,12-27).

Medizinische und Wissenschaftliche Aspekte

Die heute verfügbaren medizinischen Informationen über die Impfung machen ihre verpflichtende Verabreichung in vielerlei Hinsicht höchst kritikwürdig.

Unsere Kritik aus Sicht der Glaubensfreiheit basiert auf der soliden Annahme, dass Gott von Seinen Nachfolgern erwartet, in der ihnen vom Heiligen Geist gegebenen Weisheit gründlich abzuwägen, wie sie für den „Tempel des Heiligen Geistes“ sorgen sollen. Liegen ihnen Informationen vor, die den Einsatz neuer Behandlungsmethoden für diesen Tempel fragwürdig oder unnötig erscheinen lassen, wird es umgehend zu einer Frage des Glaubens und damit auch der Glaubensfreiheit, die Behandlung zu akzeptieren oder abzulehnen, auch wenn sie vorgeschrieben oder erzwungen wird.

So führen die unten aufgeführten medizinischen Fakten aus Sicht der religiösen Freiheit zu einer energischen und vollkommen nachvollziehbaren Opposition gegen eine Impfpflicht.

Die Covid-Impfpflicht stützt sich auf vier nicht haltbare Behauptungen:

  1. Das Virus birgt für jeden dasselbe Gefahrenpotenzial.
  2. Es gibt keine sicheren und wirksamen Alternativen zur Impfung.
  3. Die Impfung ist hochwirksam.
  4. Die Impfung ist kurz- und langfristig sicher.

Als die Impfstoffe im Dezember 2020 eingeführt wurden, gab es wenige Daten zu diesen Behauptungen. Heute, ein Jahr später, existieren Daten in Fülle, die generell belegen, dass keine einzige dieser Behauptungen haltbar ist. Dies soll in der folgenden Analyse gezeigt werden.

Unhaltbare Behauptung Nr. 1: Das Virus birgt für jeden dasselbe Gefahrenpotenzial.

Das Virus birgt wenig bis gar keine Gefahr für Menschen mit natürlicher Immunität.

Mehr noch, Personen unter 45 Jahren ohne zusätzliche Risikofaktoren haben ein sehr geringes Risiko. Je jünger der Mensch ist, desto mehr sinkt die Wahrscheinlichkeit für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf. Laut CDC waren seit Beginn der Pandemie bis zum Oktober 2021 lediglich 3,9 % oder 28 528 aller Covid-Toten unter 45 Jahre alt. Noch bemerkenswerter ist, dass eine Extrapolation der CDC-Daten darauf hinweist, dass bei nur insgesamt 1 426 dieser Fälle Covid als einzige Todesursache aufgeführt ist. Das entspricht nur 0,2 % aller Covid-Toten in den USA. (Siehe Anhang A für Grafiken und weitere Erklärungen.)

Unhaltbare Behauptung Nr. 2: Es gibt keine sicheren und wirksamen Alternativen zur
Impfung.

Bei der Betrachtung sicherer und wirksamer Alternativen ist es wichtig, zwischen vorbeugender und akuter Behandlung zu unterscheiden. Die Covid-Impfung ist als eine Art Präventiv-Maßnahme ausgelegt.

  1. Vorbeugung für junge und gesunde Menschen sowie Personen mit natürlicher Immunität

Bei gesunden, jungen Menschen und Personen mit natürlicher Immunität durch eine frühere Infektion besteht keine Notwendigkeit präventiver Maßnahmen, abgesehen von grundlegender Kontaktvorsorge und den üblichen Gesundheitsregeln. Nach allem, was man heute weiß, wird sich ein natürlich Immuner nicht anstecken, und bei ansonsten gesunden, jungen Personen kommt es praktisch nie zu einem ernsten Krankheitsverlauf. Dennoch ist es generell gut, sein Immunsystem und seine allgemeine Verfassung möglichst noch zu verbessern.

  1. Vorbeugung für jeden, einschließlich junger und gesunder Personen

Siebenten-Tags-Adventisten glauben an ganzheitliche Gesundheit und anerkennen, dass Jesus der große Arzt ist und uns durch den Heiligen Geist in alle Wahrheit führt. Diese Botschaft ist für alle Menschen überall gedacht. Kaum ein Buch umreißt diesen Gesundheitsansatz besser als The Ministry of Healing, wo es hwwwer3eißt: „Frische Luft, Sonne, Enthaltsamkeit, Ruhe, Bewegung, gute Ernährung, Wasser und Vertrauen in Gottes Macht – das sind die wahren Heilmittel. Jeder sollte über die Heilmittel der Natur und ihre Anwendung Bescheid wissen.“ (S. 127) Diese Grundsätze haben ihre Wirksamkeit auch gegen Covid bewiesen. Wenn die  dventgemeinde an diese Prinzipien glaubt, wie es historisch der Fall gewesen ist, dann ist es unerlässlich, sie jetzt ernsthaft zur Anwendung zu bringen. (Anhang B am Ende dieses Dokuments enthält eine kurze Darstellung der medizinischen Gründe für die Effektivität der einzelnen Heilmittel bei Covid.)

  1. Akuttherapie mit Schwerpunkt auf Frühbehandlung

Ivermectin, Hydroxychloroquine, Inhalation mit Budesonid, und frühe Mehrfachmedikation sind in der Lage, Hospitalisierungen und Todesfälle bei Covid dramatisch zu reduzieren, und zwar auch bei älteren und geschwächten Personen.

Unhaltbare Behauptung Nr. 3: Die Impfung ist hochwirksam.

Seit Jahrzehnten assoziiert man in medizinischen Kreisen und in der Öffentlichkeit eine „Impfung“ mit folgenden drei Eigenschaften:

  1. Eine Impfung soll verhindern, dass man sich mit einer Krankheit infiziert und daran stirbt.
  2. Eine Impfung soll verhindern, dass man eine Krankheit in sich trägt und verbreitet.
  3. Eine Impfung soll jahrelang wirken.

Covid-Impfstoffe besitzen diese Eigenschaften nicht. Sie sind daher nach allgemeinem Verständnis schlicht keine „Impfung“.

  1. Die Covid-Impfung verhindert weder eine Infektion noch einen tödlichen Verlauf.

In Ländern, die gewissenhaft Daten über Fälle, Hospitalisierung und Tod sammeln und publizieren, gibt es nur wenig Hinweise, dass die Impfung Covid oder einen tödlichen Verlauf verhindert. In einem Bericht von Public Health England beispielsweise fielen 69 % der Todesfälle der Delta-Variante zwischen 1. Februar und 21. September 2021 auf vollständig Geimpfte. Während der Delta-Welle in Schottland vom 31. Juli bis 15. Oktober 2021 waren 82,7 % aller Covid-Toten teilweise oder ganz geimpft

Pfizers eigener 6-Monate-Nachverfolgungsbericht vom 28. Juli 2021 offenbart, dass in der Doppel-Blind-Phase 15 Todesfälle in der geimpften Gruppe gegenüber 14 Todesfällen in der Placebo-Gruppe auftraten. Am 15. September 2021 republizierte das New England Journal of Medicine Pfizers 6-Monate-Daten über Sicherheit und Wirksamkeit. Eine Reduktion der Todesfälle in der geimpften Gruppe verglichen mit der Placebo-Gruppe war nicht festzustellen. Am 8. November 2021 veröffentlichte die FDA zudem einen Bericht mit den neusten Daten aller Sterblichkeitsfaktoren für Pfizers Impfstoffversuch. Dort ist zu lesen: „Von Dosis 1 bis zum Ende der Datenerhebung am 13. März 2021 [dies umfasst die Doppel-Blind- und die offene Phase] gab es 38 Todesfälle, davon 21 in der COMIRNATY-Gruppe [mit dem mRNA-Impfstoff] und 17 in der Placebo-Gruppe.”

  1. Die Covid-Impfung verhindert nicht das Tragen und Ausbreiten des Erregers.

Es gibt eine wachsende Liste von stark durchgeimpften Bevölkerungen, in denen es zu Covid-Ausbrüchen gekommen ist. So gab es einen massiven Ausbruch in Massachusetts, bei dem 74 % der Infizierten vollständig geimpft waren. Die Universität von Wisconsin-Madison fand ähnliche Viruslasten bei Geimpften und Ungeimpften, was bedeutet, dass beide Gruppen gleich ansteckend waren.Ein gründlicher epidemiologischer Ländervergleich von neuen Covid-Fällen und Impfquoten zeigte, dass Länder mit einer höheren Quote Covid-Geimpfter mehr Covid-Fälle pro Million Einwohner haben.


Der Lancet
– Regional Health Europe vom 1. Dezember 2021
liefert „klare Belege für die zunehmende Relevanz voll Geimpfter als mögliche Übertragungsquelle“. Der Abstrakt kommt zu dem Schluss: „Viele Entscheidungsträger gehen davon aus, dass Geimpfte als Übertragungsquelle keine Rolle spielen. Es scheint jedoch grob fahrlässig, die geimpfte Bevölkerung als mögliche und relevante Übertragungsquelle zu ignorieren, wenn über öffentliche Gesundheitsmaßnahmen entschieden wird.“

Ein britischer Bericht vom Oktober 2021 deutete darauf hin, dass „in allen Altersstufen ab 30 Jahren die COVID-19-Fallrate pro 100 000 in der Gruppe der Geimpften höher lag als in der Gruppe der Ungeimpften“.

Im August 2021 gab CDC-Direktorin Rochelle Walensky zu: „Was [die Impfstoffe] nicht mehr können, ist eine Übertragung zu verhindern.“ Anthony Fauci erklärt es so:„Wenn man sich die Viruslast im Nasenrachenraum Geimpfter mit einer Durchbruch-Infektion anschaut, dann liegt sie wirklich ziemlich hoch, auf einer Ebene mit der Viruslast im Nasenrachenraum infizierter Ungeimpfter.“

Belege für eine signifikante Übertragung von oder unter Geimpften ist ein unwiderlegbares Argument gegen eine Impfpflicht. Selbst dann, wenn die Impfung mit Blick auf einen schweren Verlauf von Nutzen ist, folgt nicht, dass man kein Recht mehr auf eine persönliche medizinische Entscheidung hat. Unsere Gesellschaft zwingt niemanden zu einer schweren Herz-Operation, selbst wenn dieser Eingriff sein Leben retten könnte. Die Ethik gebietet es, die Entscheidung für oder gegen eine Impfung, nachdem vollständig über Risiken, Nutzen und Alternativen aufgeklärt worden ist, dem Einzelnen zu überlassen.

  1. Die Impfung ist nach kurzer Zeit wirkungslos.

Es hat sich gezeigt, dass die Immunität durch eine Covid-Impfung stetig nachlässt, besonders gegenüber Virus-Mutationen. Natürliche Immunität dagegen ist langfristiger, stabiler und robuster in der Abwehr von Virus-Mutationen.

Unhaltbare Behauptung Nr. 4: Die Impfung ist kurz- und langfristig sicher.

Vor Covid nahm die Entwicklung eines Impfstoffs 5 – 10 Jahre in Anspruch. Man würde erwarten, dass dieser Zeitraum desto länger ausfällt, je neuartiger und schwieriger eine Krankheit ist. Der allergrößte Teil der Entwicklungszeit dient dazu, die Impfung an Tieren und Menschen auf Sicherheit und Wirksamkeit zu prüfen. Diese Studien brauchen Zeit, weil ein langfristiges Sicherheitsprofil des Vakzins erstellt werden muss. Nur so kann festgestellt werden, ob eine Therapie sicher ist. Das trifft vor allem auf neuartige Impfstoffe gegen neuartige Krankheiten zu.

Der Begriff „Impfstoff“ für die neuartigen, genmanipulierten, biologischen Medikamente ist irreführend. Die neuen, biologischen mRNA- und DNA-Medikamente sind mit herkömmlichen Impfungen, deren Wirkmechanismus und möglichen Nebenwirkungen nicht direkt zu vergleichen. Um ihre Wirkungsweise besser zu verstehen, besteht bei diesen neuen Biologika ein größerer Bedarf an Sicherheitsstudien über einen längeren Zeitraum als bei traditionellen Impfstoffen.

Die erwähnte Doppel-Blind-Studie von Pfizer wurde schon nach wenigen Monaten abgebrochen. Es fehlen daher verlässliche Daten zur Bewertung der Langzeit-Sicherheit. Genau gesagt, wurde die Doppel-Blind-Phase der Studie am 11. Dezember 2020 abgebrochen, als der Impfstoff auch der Placebo-Gruppe verabreicht wurde. Das war weniger als zwei Monate nach Ende der dreimonatigen Bewerbungsperiode für die Studie, die sich vom 27. Juli bis zum 29. Oktober 2020 erstreckte. „In der Doppel-Blind-Phase wurden 51 % der Teilnehmer in jeder Gruppe 4 – 6 Monate lang nachbetreut“ (S. 5).

Das bedeutet, dass ein großer Anteil der Studienteilnehmer nicht einmal 4 Monate im Rahmen der Doppel-Blind-Versuchsphase nachverfolgt wurde.

Bezüglich der bereits gesammelten Daten betont ein kürzlicher Artikel im British Medical Journal, es gebe„Probleme mit der Datenintegrität von Pfizers Vakzin-Studie“. Es sollte nicht überraschen, dass nach heutiger Faktenlage Covid-Impfungen ein deutlich höheres Maß an Komplikationen aufweisen als bisherige Massenimpfstoffe.

Fakten, die auf die Risiken und potenziellen Gefahren der Covid-Impfung hindeuten:

  1. Covid-Impfungen bewirken, dass toxische Spike-Proteine in den Organismus gelangen. Mit anderen Worten, die mRNA-Impfung regt den Körper zur Produktion von Spike-Proteinen an, die in verschiedenen Gewebearten giftig wirken.
  1. Die mRNA-Impfung enthält stark entzündungsfördernde Lipid-Nanopartikel..
  1. Mit Stand vom 26. November 2021 verzeichnet der Berichtsdienst für Impfnebenwirkungen (VAERS), der von der CDC installiert wurde, um ernste Nebenwirkungen zu erfassen, 19 532 Todesfälle, 31 652 dauerhafte Behinderungen, 99 943 Krankenhauseinweisungen und insgesamt 927 738 Nebenwirkungen. Die Zahl der gemeldeten Covid-Impftoten liegt 230 Mal höher als die durchschnittliche Anzahl von Grippe-Impftoten früherer Jahre, wie von Capitol Hill dargestellt und von YouTube zensiert worden ist.
  1. Gemäß den Zahlen der CDC, präsentiert am 30. August 2021 von John R. Su, MD, PhD, MPH, Mitglied des Impfsicherheits-Teams der Covid-Impf-Taskforce, liegt die Häufigkeit von Myokarditis bei geimpften Jugendlichen und jungen Erwachsenen um Größenordnungen höher als vor der Einführung der Covid-Impfungen. Myokarditis bei Männern zwischen 18 – 24 Jahren zum Beispiel würde man mit einer Häufigkeit von 1 – 11 Fällen erwarten. Die tatsächlich beobachtete Zahl unter Covid-Geimpften beträgt 213.

Der Irrweg von Covid-Impfungen für Kinder

Laut CDC-daten vom 5. Dezember 2021 wurden vom 1. Januar 2020 bis zum 27. November 2021 insgesamt 630 Covid-Tote im Alter von 0 – 17 Jahren gemeldet. Damit entfallen auf diese Altersgruppe nur rund 0,08 % aller Covid-Toten, und unter allen Todesursachen in dieser Gruppe macht Covid nicht einmal einen Prozent (0,99 %) aus. (Siehe Anhang C.) [Anm. Übers.: Es gibt keinen Anhang C!]

Dr. Marty Makary, Arzt und Professor an der Johns Hopkins-Universität, berichtet über die Auswertung von fast 48 000 Krankenakten Covid-infizierter Kinder durch sein Forschungsteam, dass “„die Sterblichkeit von Kindern ohne Vorerkrankungen wie Leukämie bei null liegt“. Interessant auch, dass in dieser Altersgruppe die Influenza mehr Leben kostet als Covid, wie die 486 Todesfälle zwischen 0 – 17 Jahren in nur einer Grippesaison (2019/20) zeigen. Ähnliche Studien aus England belegen eine Covid-Mortalität unter Kindern und Jugendlichen von 2 Fällen pro einer Million.

Eine Information der FDA vom 26. Oktober 2021 erläutert, für Kinder zwischen 5 – 11 Jahren sei die „Impfwirksamkeit durch Immunobridging ermittelt worden“. Das bedeutet, dass für Kinder in diesem Alter keine eigenständige Studie zu Sicherheit und Wirksamkeit vorliegt. Das Immunobridging misst bloß die Auswirkung des Impfstoffs auf die Antikörperproduktion und vergleicht das mit den Daten älterer Probanden aus früheren Studien. Eine Nachbeobachtung fand nur etwas länger als zwei Monate statt. Ein Nutzen der Impfung in Form eines niedrigeren Risikos für Infektion, symptomatische Erkrankung, Hospitalisierung oder Tod war nicht festzustellen. Das ist bedeutsam und sehr beunruhigend. Gerade bei Kindern sollte die Gesundheitspolitik sich keinesfalls auf Forschungsergebnisse stützen, die Nutzen oder Sicherheit nur indirekt „ermitteln“ und einfach davon ausgehen, wir könnten mehr über die Wirkung erfahren, nachdem das Mittel zugelassen worden ist.

Angesichts fehlender Langzeit-Sicherheitsdaten für Kinder, eines fehlenden signifikanten Risikos durch Covid für die große Mehrheit gesunder Kinder und der Unfähigkeit der Impfung, die Verbreitung von Covid wenigstens aufzuhalten, macht es keinen Sinn und ist es völlig unverantwortlich, Kinder in unserem Land massenhaft zu impfen.. Laut Toby Rogers, PhD, einem Fachmann für Nutzen-Risiko-Analyse, liegt die Anzahl benötigter Impfungen (NNTV), um ein Kind zwischen 5 – 11 Jahren vor dem Tod durch Covid zu retten, bei 630 775. Andere Untersuchungen zu Nutzen und Risiko zeigen, dass 117 Kinder zwischen 5 – 11 Jahren an Impfkomplikationen sterben würden, um nur ein Kind vor dem Covid-Tod zu bewahren.

Fazit

Diese Wiederholung des ersten Appells ist eine eindringliche Bitte an die Leitung unserer Gemeinde auf allen Ebenen, Folgendes anzuerkennen:

  1. Es gibt unwiderlegbare philosophische und theologische Gründe für die Gemeinde, ihrer moralischen Pflicht nachzukommen, sich nachdrücklich in der Öffentlichkeit für den Schutz der religiösen Freiheit und gegen verpflichtende Covid-Impfungen einzusetzen. Angesichts der höchst fragwürdigen Wirksamkeit und Sicherheit des globalen Impfprojektes bedeutet ein klarer Standpunkt für Glaubensfreiheit, darauf zu bestehen, dass zwischen Geimpften und Ungeimpften keine Unterschiede gemacht werden. Jeder, der die Impfung verneint, muss bedingungslose Unterstützung erfahren, ohne jede Einschränkung in Bezug auf Karriere, Position, Aktivitäten, Reisen, Kontakte, medizinische Versorgung, Entlohnung und Testanforderungen. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen: Der Gedanke, Ungeimpfte müssten sich lästigen und willkürlichen Testintervallen auf die Krankheit unterziehen, Geimpfte dagegen nicht, ist komplett abzulehnen.
  2. Es gibt extrem starke medizinische und wissenschaftliche Gründe, unseren Geschwistern Hilfestellung zu geben, die vernünftige Einwände gegen den Zwang haben, ein potenziell schädliches oder unnötiges Medikament einzunehmen, und dafür diskriminiert werden. Vor dem historischen Verständnis unserer Gemeinde, dass wir eine geistliche und moralische Verantwortung für unsere Gesundheit haben, ist jeder medizinische und wissenschaftliche Einwand in sich selbst bereits ein religiöser Einwand, den wir als Gemeindeorganisation unmissverständlich unterstützen sollten.

 

Ein Aufruf zum Gebet

Geriet Gottes Volk in eine Krise, gab es immer Männer und Frauen, die mutig vor Gott für ihre Glaubensgeschwister eingetreten sind. Als Daniel erkannte, dass die Zeit des babylonischen Exils sich ihrem Ende näherte, legte er innige Fürsprache vor Gott für alle seine Mitgläubigen einschließlich sich selbst ein und betete reuig um Befreiung (Daniel 9,3-19). Ebenso rief Ester ihr ganzes Volk zum Fasten und Beten auf, als im gesamten, weiten, medo-persischen Reich ein allgemeiner Erlass gegen Gottes Volk ergangen war (Ester 4,15-17). Selbst Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, rief in Gethsemane Seine engsten Jünger auf, in der Stunde Seiner größten Not zu beten (Matthäus 26,36-46).

So möchten auch wir die Wiederholung unseres Appells mit einem Aufruf abschließen, vom 5. – 7. Januar 2022 zu beten und zu fasten. Diese drei Tage liegen direkt vor Your Right to Optimal Health Now and For Eternity, einer großen Konferenz für Gesundheitsmission und Gewissensfreiheit in Phoenix, Arizona, vom 7. – 9. Januar. Passend dazu hat die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten den 8. Januar als Sabbat der Gesundheitsdienste ausgerufen. Wir rufen dazu auf, für die politische Führung unserer Länder zu beten, damit Gott ihnen Seine Weisheit gibt. Wir müssen für die gewählten Leiter unserer Gemeinde auf allen Ebenen beten, dass sie mutig und standhaft sind und alle ihre Glieder gleichermaßen repräsentieren und unterstützen. Bitte betet für die Prediger, die sich in einer Zeit sehr konträrer Meinungen um alle ihre Glieder kümmern. Betet für die medizinischen Berufe, dass sie den Mut finden, dem Druck ihrer Kollegen standzuhalten, während sie sich für die Gesundheit anderer einsetzen und sich bemühen, selbst gesund zu bleiben. Betet besonders für unsere Geschwister, die mit Zwang konfrontiert werden – vom Staat gegen ihre Kinder in der Schule, von ihren Arbeitgebern und oftmals auch von ihren Gemeinden im Gottesdienst. Betet für christliche Toleranz, Mitgefühl und Liebe untereinander, während wir für das Recht eintreten, ohne Druck, Vorwürfe und Kritik selbst entscheiden zu können. Wenn wir das tun und in der Einheit des Glaubens Christi Auftrag, in alle Welt zu gehen und der Welt zu dienen, erfüllen, dürfen wir Seiner Verheißung gewiss sein: „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“ (Matthäus 28,20)

Diese Wiederholung unseres ersten Appells richtet sich respektvoll an jeden Siebenten-Tags-Adventisten und im Besonderen an die Leiterschaft in den Organisationen, Institutionen und Ortsgemeinden. Seine Abfassung wurde von der Liberty and Health Alliance organisiert, einem Missionswerk von siebenten-Tags-adventistischen Gliedern, um die Gesundheitsbotschaft der Gemeinde und die Gewissensfreiheit in Gesundheitsfragen zu fördern, speziell was Entscheidungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie betrifft.

Präsident: Lela Lewis, MD, MPH, Phoenix, Arizona
Vize-Präsident / Rechtliches: Jonathan Zirkle, JD, Loma Linda, Kalifornien
Vize-Präsident / Allgemeines: Scott Ritsema, Lakeview, Michigan
Vize-Präsident / Geistliches: Wyatt Allen, New Albany, Indiana
Vize-Präsident / Medizinisches: Andrew Chung, MD, Clear Lake, Kalifornien
Leiter Medien und Kommunikation: Chris Chung, Avon Park, Florida
Leiter Tele-Gesundheit: Alan Maycock, Phoenix, Arizona
Geistliche Beratung: Greg A. King, PhD, Collegedale, Tennessee

Dieser Appell entstand mit Beratung und Unterstützung weiterer Adventisten, die das Anliegen der Liberty and Health Alliance teilen. Die folgende Auflistung ihrer Namen ist Ausdruck ihrer persönlichen Bekräftigung dieses Dokuments, bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Stellen oder Organisationen, mit denen sie beruflich verbunden sind, diese Position oder Sichtweise teilen.

David Butler, MBA, Bakersfield, Kalifornien
Jonathan Freed, MD, Auburn, Kalifornien
Michael G. Hasel, PhD, Ooltewah, Tennessee
Ron Kelly, Berrien Springs, Michigan
Ronald A. Knott, Berrien Springs, Michigan
Gregory Nelson and Wendy Nelson, MD, Loma Linda, Kalifornien
James Rafferty, North Fork, Kalifornien
Gordon Skeoch, MD, Temecula, Kalifornien
Margaret Song, MD, MPH, Redlands, Kalifornien
Conrad A. R. Vine, DMin, Berrien Springs, Michigan
Wes Youngberg, DrPH, Temecula, Kalifornien


ANHANG A

Nachfolgender Screenshot des Covid-Daten-Monitors der CDC vom 27. Oktober 2021 zeigt, dass 75,7 % aller gemeldeten Covid-Toten seit Beginn der Pandemie über 65 Jahre alt waren. Lediglich 3,9 % der Todesfälle fielen in die Altersgruppe unter 45.

Gemäß den Zahlen der CDC litten 95 % der Covid-Toten unter durchschnittlich vier Vorerkrankungen (Diabetes Typ II, Bluthochdruck, Herzleiden etc.). Bei den übrigen 5 % war Covid als alleinige Ursache auf dem Totenschein angegeben. Daraus folgt, dass während der gesamten Pandemie bei den unter 45-Jährigen ohne Vorerkrankungen insgesamt 1 426 Personen an Covid als einziger aufgeführter Todesursache verstarben. Das sind nur 0,2 % aller Covid-Toten in den USA. Das heißt, dass Personen unter 45 Jahren ohne chronische Krankheiten ein extrem geringesRisiko haben, an Covid zu sterben. Die Zahlen in der folgenden Tabelle zeigen eine Hochrechnung und Schätzung der CDC-Daten oben.

ANHANG B


Frische Luft
: Gutes Lüften ist ein hervorragendes Mittel, das Risiko einer Covid-Infektion und übertragung zu reduzieren. Studien zeigen, dass die Übertragung von Covid in Innenräumen 18,7 Mal höher liegt als draußen.

Sonne: Eine der größten Segnungen des Sonnenlichts ist seine Fähigkeit, das „Sonnenvitamin“ zu produzieren, allgemein als Vitamin D bekannt. Über 40 % der Erwachsenen in den USA leiden unter Vitamin-D-Mangel. Was Covid betrifft, hängt ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit schwereren Verläufen und höherer Sterblichkeit zusammen. Während es möglich ist, durch Vitamin-D-Ergänzung seine Gesundheit zu verbessern, hat man festgestellt, dass Sonnenlicht auch unabhängig von der Vitamin-D-Synthese gegen Covid wirkt.

Enthaltsamkeit (Mäßigkeit): Mäßigkeit lässt sich definieren als Abstinenz vom Schädlichen und mäßiger Gebrauch des Guten. Drei bekannte Beispiele schädlicher Stoffe, die für eine Covid-Infektion anfällig machen, sind Tabak (bis zu 10 Mal höhere Covid-Sterblichkeit), Zucker (begünstigt (chronische Entzündungen), und Alkohol (dosisabhängige Korrelation zwischen Alkoholkonsum und viralen Infektionen, erhöhtes soziales Ansteckungsrisiko, und eine 7 % höhere Wahrscheinlichkeit pro konsumiertem Glas während einer Woche für einenschwereren Covid-Verlauf). Auch Fettsucht ist ein verbreiteter Risikofaktor für eine schwere Covid-Infektion.

Ruhe: Schlaf und regelmäßige Ruhe sind wesentliche Gaben zur Stärkung von Gesundheit und Wohlbefinden. In einer Gruppe von 2 884 exponierten Gesundheitsarbeitern zeigte sich das größte Risiko einer Covid-Erkrankung bei denen, die die größten Schlafprobleme hatten.

Bewegung: Das Gesundheitsunternehmen Kaiser Permanente untersuchte das Covid-Risiko von Personen, die mindestens 2,5 Stunden pro Woche körperlich aktiv waren, im Vergleich zu durchgängig inaktiven Personen (weniger als 10 Minuten Bewegung pro Woche). Nach Bereinigung der Variablen stellte sich heraus, dass Inaktive ein 2,3-fach höheres Risiko hatten, mit Covid hospitalisiert zu werden, ein 1,7-fach erhöhtes Risiko, auf der Intensivstation zu landen, und ein 2,5-fach höheres Risiko, an Covid zu sterben.

Gute Ernährung: In Eden gab Gott Adam und Eva vollwertige Pflanzenkost zur Nahrung. Als Siebenten-Tags-Adventisten empfehlen wir, Fleisch, verarbeitete Lebensmittel und verschiedene schädliche Gewürze wegzulassen und eine einfache vegetarische Ernährung zu praktizieren. Eine Studie über Ernährung und Covid fand heraus, dass Personen mit pflanzlicher Kost im Vergleich zu anderen Ernährungsformen ein wesentlich geringeres Risiko einer mittleren bis schweren Covid-Infektion hatten.

Wasser: Während wohl niemand den Nutzen sauberen Trinkwassers bestreitet, wissen nur wenige um seinen erstaunlichen Wert als Heilmittel. Äußerliche Wasseranwendungen kamen mit verblüffendem Erfolg während der Pandemie von 1918 zum Einsatz und sind auch als potenziell effektive Behandlung von Covid ins Gespräch gebracht worden.

Vertrauen in Gottes Macht: Nur Gott kann Heilung bewirken. Der Prophet Jeremia erklärt: „Heile du mich, HERR, so werde ich heil! Hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm!“ (Jeremia 17,14) Der gläubige Christ sollte sich an den klaren Aufruf der Heiligen Schrift halten, auf Gottes heilende Macht und Seine verfügbaren Heilmittel zu vertrauen.